Zum Hallen-Jubiläum ein Doppelturnier
Nur die älteren Mitspieler wussten es noch genau: Boris Becker hatte 1985 das Wimbledon-Finale gewonnen, Steffi Graf war schon unter den ersten sechs der Weltrangliste. 1986 wurden beide Sportler des Jahres, ihre internationalen Erfolge führten zu einer breiten Tennisbegeisterung. Tennis wurde Breitensportart.
In Mitterteich hatte sich1974 im Sportverein die Abteilung Tennis gegründet. Die Begeisterung schlug durch: Man machte sich 1986 mit Unterstützung der Stadt Mitterteich und dem damaligen Bürgermeister Karl Haberkorn an den Bau einer Tennishalle. Im April war Spatenstich und schon im Herbst wurde die Attraktion von den Tennisfreunden aus der gesamten Region genutzt. Seit dreißig Jahren betreibt die Abteilung Tennis die Halle, Organisation und Betrieb sind bis heute in den Händen von Ehrenämtlern.
Zum 30-jährigen Jubiläum war kürzlich ein Doppelturnier ausgeschrieben.
Die Altersspanne bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging über fünf Jahrzehnte.
Bei der Siegerehrung erinnerte Abteilungsleiter Wolfgang Kolb kurz an die Anfänge und den Anlass. In den letzten Jahren hatte man, so Kolb, manche Durststrecke durchzustehen. Seit Kurzem zeigten sich wieder Silberstreifen. Die Verstärkung und Professionalisierung des Kinder- und Jugendtrainings zahlten sich aus, es gebe einen erfreulichen Zulauf und neue Begeisterung. Er dankte Stefan Pöllath und Herbert Lindner als Initiatoren des Turniers. Sie hatten die nicht einfache Organisation sicher im Griff. Die Begegnungen mit wechselnden Partnern waren auf 20 Minuten begrenzt. Die Auswertung sah dann die beiden Organisatoren in der Siegerliste ganz vorne. Alle Teilnehmer erhielten kleine Geschenke. Der Abend endete sehr gesellig mit vielen Erinnerungen und recht zuversichtlichen Blicken in die Tenniszukunft.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Mitterteicher Tennishalle veranstaltete die Tennisabteilung ein Doppelturnier quer über Alters- und Geschlechtergrenzen hinweg. Abteilungsleiter Wolfgang Kolb (links) erinnerte an den Anlass und sah dank der engagierten Jugendarbeit neue Chancen für die Zukunft der Abteilung.