- Mitterteicher Tennisteams mit solider Bilanz
- Erfolge dank guter Jugendarbeit
„Unsere Arbeit zahlt sich aus“, meint der Jugendwart in der Abteilung Tennis im SV Mitterteich recht nüchtern. Dabei könnte der erst 17-jährige Hannes Kern am Saisonende euphorischer sein. Er trainiert selbst, organisiert den Spielbetrieb der Kinder und Jugendlichen und leitet Turniere. Abteilungsleiter Wolfgang Kolb nennt ihn einen „Glücksfall“, der sympathische junge Mann könne in seinem ehrenamtlichen Engagement ein Vorbild abgeben für andere junge Leute.
Der Rückblick auf die Punkterunde der Tennisteams gibt beiden recht: Hatte es im letzten Jahr die Bambini-Mannschaft noch sehr schwer, so konnte sie heuer sogar punktgleich mit dem Meister aus Mantel-Weiherhammer die sechs Mannschaftsspiele abschließen. Damit verpasste Mannschaftsführerin Anna-Lena Messer mit ihrem Team nur knapp den Aufstieg. Sophia Riediger gewann ihre Einzel stets souverän und ließ sich in 12 Sätzen nur sechs Spiele abnehmen. Sogar die neu gebildete zweite Bambini-Mannschaft um Kapitänin Anna Schuller konnte bei zwei Weidener Clubs gewinnen. Dabei kämpften alle Teammitglieder heuer erstmals um Punkte.
Unerwartet erfolgreich waren auch die Junioren. Die U18-Mannschaft um Hannes Kern und Manuel Ernst war erst in die Bezirksklasse 2 aufgestiegen. Als Aufsteiger platzierte man sich am Saisonende dennoch direkt hinter Meister Kirchenthumbach. Einen soliden Mittelplatz erreichten die Knaben 16. Mannschaftführer Julian Ponnath kann mit der Saison gut zufrieden sein. Vor allem hat er mit seinem Team eine gute Perspektive für das nächste Jahr. Schwerer hatten es die Mädchen 16 um Gesine Schurig. Auch sie waren alle erstmals dabei, spielten immerhin zweimal unentschieden und ein zusätzlicher Sieg verhinderte die Schlusslaterne.
Zu einer Überraschung hätte es fast bei den Herren 50 gereicht, Meistertitel und Aufstieg in die Bezirksklasse 1 waren zum Greifen nah. Teamkapitän Herbert Lindner holte den Vizemeistertitel zusammen mit Martin Werner, Anton Glaßl, Wolfgang Kolb und Karl-Heinz Melzer. Am Ende zufrieden war auch Peter Bäuml mit seinen Herren 40, die erstmals in die Punkterunde eingriffen. Mit Michael Schurig, Harald Ernst, Hans-Peter Kern, Markus Burger, Reinhard Betzl und Peter Andritzky behauptete er sich mit seinem Team im Mittelfeld und kann die Erfahrungen im nächsten Jahr sicher nutzbar machen.
Abteilungsleiter Wolfgang Kolb bedankte sich am Ende der Saison besonders bei den Mannschaftsführer für ihre Arbeit. Extra lobte er die Eltern, die sich um die Bambini-Mannschaften kümmerten und zuverlässig als Chauffeure und Coaches unterwegs waren: „Die Saison hat uns gute Perspektiven für das nächste Jahr gezeigt. Auch die Spiele bei den Vereinsmeisterschaften machen Mut, unseren Weg schon nach der Sommerpause weiter zu gehen.“
Aufschlagstraining der Bambini-Teams schon für die nächste Saison: Tennis braucht zunächst Geduld und Ausdauer, Spielfreude und Ehrgeiz
stellen sich dann von alleine ein.